Kooperation Kindergarten – Grundschule
Vorstellung des Kindergarten St. Martin
In Trochtelfingen gibt es eine ein- bis zweizügige Grundschule und den Kindergarten St. Martin.
Der Kindergarten St. Martin befindet sich in der Kernstadt Trochtelfingen und ist eine mehrgruppige Ganztageseinrichtung. Neben den Regelkindern werden auch Kinder ab dem 1. Lebensjahr aufgenommen.
Kinder, die über die Mittagszeit im Kindergarten bleiben, haben die Möglichkeit, dort ein warmes Mittagessen einzunehmen.
Im Kunstraum des Schlosses werden die verlässliche Grundschule, sowie im Anschluss daran, die Hausaufgabenbetreuung für die Grundschulkinder der Werdenbergschule angeboten. Auch hier können die Kinder ein warmes Mittagessen bekommen.
Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule
Aufgabe der Kooperationslehrerin der Werdenbergschule ist es, frühzeitig einen Kontakt zwischen der Institution Schule und den Vorschulkindern mit ihren Eltern herzustellen, um den zukünftigen Erstklässlern einen optimalen und reibungslosen Übergang in die Grundschule zu ermöglichen. Diese Zusammenarbeit wird von den Erzieherinnen unterstützt.
Zusammenarbeit mit den Kindern
Aus jeder Kindergarten-Gruppe werden die Vorschulkinder (Juniorclub) einmal in der Woche herausgenommen. Eine Erzieherin beschäftigt sich sehr intensiv mit dieser kleinen Runde und bearbeitet mit ihr verschiedene Themen des Orientierungsplans.
Jede Junior-Gruppe wird mindestens zweimal pro Jahr von der Kooperationslehrerin beobachtet. Dabei achtet sie auf kognitive Fähigkeiten, Motorik, Sozialverhalten, Wahrnehmung, Sprache, Motivation und Frustrationstoleranz.
Diese erste Zusammenarbeit wird erweitert durch ein langsames Heranführen an die Schule außerhalb des gewohnten Umfeldes im Kindergarten:
Die zukünftigen Erstklässler werden zu den Generalproben von klasseninternen Festen der Klassen 1 und 2, wie z.B. Frühlings- und Herbstfesten oder Weihnachtsfeiern, eingeladen. Außerdem können die Vorschulkinder das Schulgebäude einmal nachmittags ohne Schulbetrieb besuchen und die Örtlichkeiten im Schulhaus in aller Ruhe erkunden. Höhepunkt der Kooperation ist der Besuch einer Unterrichtsstunde kurz vor den Sommerferien. Dabei lernen die Vorschulkinder nicht nur ihr zukünftiges Klassenzimmer, sondern auch die/den Erstklassenlehrerin/ Erstklassenlehrer kennen. Mit der Einschulungsfeier, vorbereitet von den jeweils aktuellen Klassen 1 (Lehrer, Schüler, Eltern), werden die Erstklässler im September in der Schule aufgenommen.
Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten
Für die Erziehungsberechtigten der Kindergartenkinder gibt es die Möglichkeit das Gespräch mit der Kooperationslehrerin zu suchen. Oft werden diese Gespräche in der Dreier-Konstellation geführt: Eltern, Erzieherin und Kooperationslehrerin. Hauptsächlich geht es um folgende Themen:
- Einschulung von „Kann-Kindern“
- Rückstellung von Regelkindern
- „Seiteneinsteiger“ in die bereits bestehende erste Klasse im Februar
Um die Entscheidung für unentschlossene Eltern zu erleichtern, ihr „Kann-Kind“ einzuschulen oder nicht, wird von Seiten der Schule der „Kieler Einschulungstest“ angeboten. Regelkinder, die im Kindergarten gravierende Defizite im kognitiven oder sozialen Bereich aufweisen, nehmen auch am Einschulungstest teil. Ebenfalls werden Kinder, die sich bei der Schulanmeldung auffällig verhalten, zu diesem Test eingeladen.
Zusätzlich zu dem Beratungsangebot für Eltern im Einzelnen werden Vorträge organisiert, bei denen es um die Schulfähigkeit im Allgemeinen geht. Dabei erhalten Eltern umfassende Informationen von Fachleuten der Erziehungsberatungsstelle oder des Schulamtes.
Um den Eltern klassenspezifische Informationen mitzuteilen, finden vor dem ersten Schuljahr zwei, von dem Erstklasslehrer gestaltete Elternabende statt.
Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen
Alle Termine werden mit den Leiterinnen der Kindergärten abgesprochen:
- Termine innerhalb der Gruppen zur Beobachtung
- Termine für Tandemveranstaltungen zur Fortbildung
- Termine für Vorträge
- Termine für Feierlichkeiten
Nach jeder Beobachtung im Juniorclub sprechen die Erzieherin und die Kooperationslehrerin über die Kinder, heben deren positives Verhalten hervor oder vermerken deren Auffälligkeiten. Bei Bedarf wird im Einvernehmen versucht, Fördermaßnahmen einzuleiten.