21.10.2015
Pressemitteilung: "Würth Bildungspreis 2015 KICK-OFF Veranstaltung" in Stuttgart
Neue Runde beim Würth Bildungspreis
Künzelsau/ Stuttgart.
Das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung hat sechs Schulen für den Würth Bildungspreis 2016 nominiert.
Am Dienstag, 20. Oktober präsentierten die Schulen ihre Projekte im Neuen Schloss in Stuttgart. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten im kommenden Jahr beratende sowie finanzielle Unterstützung bei der Durchführung ihres Projektes. Nach einem Jahr wird der Würth Bildungspreis an die Schulen, die die größte Weiterentwicklung im Bereich der ökonomischen Bildung gemacht haben, verliehen.
Initiator des Preises ist der Unternehmer Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, der seit vielen Jahren die ökonomische Bildung Jugendlicher aufmerksam im Blick hat und sich verstärkt dafür einsetzt, Kenntnisse über Wirtschaftsprozesse und Unternehmertum bei Schülern und Lehrkräften zu verbessern sowie das Interesse an Ökonomie zu wecken. Dazu besteht eine sehr enge Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg. Um den Würth Bildungspreis können sich alle allgemeinbildenden weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg bewerben. Sinn des Preises ist es nicht, ein in der Vergangenheit durchgeführtes Projekt zu bewerten, sondern die Schüler bei der Umsetzung eines Projektvorhabens im aktuellen Schuljahr zu unterstützen.
Hellenstein-Gymnasium Heidenheim
Im Rahmen eines deutsch-indischen Schüleraustauschs entwickelten die Schülerinnen und Schüler beider Schulen ein neues Brettspiel. So wie in einem globalen Prozess das deutsche Mensch-ärgere-dich-nicht aus dem indischen Spiel Pachisi entstanden ist, orientiert sich das Spiel der Jugendlichen an einem Sportspiel namens Kabaddi. Im Schuljahr 2015/2016 planen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mindestens 100 Einheiten zu produzieren und zu verkaufen. Das Spiel ist Zeichen von Vielfalt, Freundschaft und globaler Zusammenarbeit – Nachhaltigkeit und Fairness in der Herstellung des Produkts trotz der angestrebten Stückzahlen zu bewahren ist daher ein wichtiges Ziel für die Schülerinnen und Schüler.
Werdenbergschule Trochtelfingen
Ein Pedelec ist eine spezielle Ausführung des Elektrofahrrads, bei dem der Fahrer von einem Elektroantrieb unterstützt wird. Die Klasse 6 der Werdenbergschule Trochtelfingen beschäftigt sich im Schuljahr 2015/2016 intensiv mit dem Thema Elektromobilität und gründet eine Schülerfirma. Die Entstehung einer Pedelec-Montage-, Verleih- und Service-Station ist geplant. Die Schülerinnen und Schüler haben dabei unter anderem die Aufgabe, eine Firmenstruktur mit einzelnen Abteilungen (Marketing, Einkauf, Vertrieb, Personal, Technik etc.) aufzubauen. Darüber hinaus wird versucht ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell im Bereich der Elektromobilität aufzubauen.
Parkschule Gaildorf Grund- und Werkrealschule
Das Projekt der Parkschule GWRS Gaildorf hat zum Ziel die Abteilungen der bereits bestehenden Schülerfirma zu einem Unternehmen zusammenzuführen und Bereiche wie Marketing, Vertrieb und Personal zu zentralisieren. Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler eine ökonomische Grundbildung. Diese soll Strukturen und Abläufe eines Unternehmens sowie die Grundlagen wirtschaftlichen Denkens vermitteln. Erreicht wird dies über die aktive Mitarbeit in der Schülerfirma, das Übernehmen von Verantwortung und durch die Förderung von Eigeninitiative.
Kreisgymnasium Neuenburg
Um den Kreuzweglift im südlichen Schwarzwald vor der Stilllegung zu bewahren, gründet das Kreisgymnasium Neuenburg im Rahmen des Wirtschaftskurses der Oberstufe eine Schülerfirma. Die Schule liegt nicht weit vom Lift entfernt. Neben der Konzeptentwicklung sind ökonomische Grundlagen, die anhand einer eigenen realen Firma vermittelt bzw. selbst erarbeitet werden, notwendig für den Erhalt des Skilifts. Dabei sind die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe nicht nur an den wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen beteiligt, sondern auch aktiv am Skihang tätig.
Internationale Gesamtschule Heidelberg
Die Schülerinnen und Schüler der „teencompany“ stellen schon seit Jahren Sitzhocker aus Holz (Fleecy) für Kleinkinder her. Neben der Entwicklung, Produktion und des Verkaufs, sind sie auch für Werbung, Preiskalkulation und Verkaufsveranstaltungen eigenständig verantwortlich. Veranstaltungen wie Teambuilding, Betriebsbesichtigungen und Stärkentraining gehören genauso wie die Entwicklung eines neuen Designs zu jedem neuen Schuljahr dazu. Im kommenden Schuljahr sind rund 70 Schüler und Schülerinnen an diesem Projekt beteiligt. Aufgaben werden unter anderem der Ausbau der Produktpalette und die Gewinnung neuer Kooperationspartner sein.
Verbandswerkrealschule „Auf der Reutte“ /Gemeinschaftsschule Langenau
Das Projekt „Alte Kleider – guter Zweck/ School thinks global and fair“ entstand aus der fächerübergreifenden Unterrichtseinheit „Globalisierung der Jeans“, einer außerschulischen Kooperation mit dem Abfallwirtschaftsamt Ulm und Inspirationen aus dem Wirtschaftspraxisprogramm für Lehrkräfte. Die Schülerinnen und Schüler übernahmen eine Patenschaft für einen Altkleidercontainer und sind für dessen Betreuung und Vermarktung verantwortlich. Gebrauchte Jeans werden weiterverarbeitet, wobei die Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden, welche Produkte genäht und vermarktet werden. Sie sollen für das Thema „Nachhaltiger Konsum“ sensibilisiert und zum Umdenken angeregt werden sowie ökonomische Grundprinzipien kennen lernen. Der Erlös wird für die Berufsorientierung der Schüler und zur Unterstützung von Näherinnen in Drittweltländern genutzt.
Dr. Janina Lossen
Pressesprecherin
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21.10.2015